STATION 1: KREUZZUG

NAVIGATION ZUM WEGEKREUZ

 

Der blaue Marker zeigt Ihre aktuelle Position an, der rote Marker den Standort der Station 1: Kreuzzug.

Um sich dorthin navigieren zu lassen, klicken/drücken Sie auf den roten Marker. Es öffnet sich ein Fenster, dort klicken/drücken Sie bitte auf “Routen”.

Es öffnet sich eine Seite, wo Sie angeben können, ob Sie mit dem Auto, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Station geleitet werden wollen.

INFORMATIONEN ZUR STATION 1: KREUZZUG

Im Ortsbereich Bechlinghoven gibt es nur ein einziges Wegekreuz und das hat einen wahren „Kreuzzug“ hinter sich gebracht, ehe es an seinen heutigen Platz gelangte.

Es trägt die Inschrift:

Zur Ehre Gottes
und der
Unbefleckten Empfängnis Mariens
errichtet
im Jahre des Heils
1905

Dazu schreibt C.J. Bachem in seinem (erweiterten) Festvortrag „1299-1999; 700 Jahre Bechlinghoven:  700 abseits des Weltenlärms“, (S. 15):

„Wenn es auch die Jahreszahl 1905 trägt, so muss es doch wesentlich älteren Ursprungs sein. Vermutlich wurde es von einer Äbtissin des Vilicher Stifts etwa im 17. Jahrhundert errichtet, vergleichbar dem Kreuz von 1693 in Pützchen (Straße „Am Herz-Jesu-Kloster”, Nähe Tennishalle). Oder aber es geht auf eine Pächterfamilie des Kapitelshofes zurück (Frembgen?), die es vordem vor die Fachwerk-Außenmauer des Hofes gesetzt hatte.“

Nach dem Verschwinden des Kapitelshofes weisen die preußischen Landkarten an diesem Platz noch weiterhin ein Hinweiszeichen auf ein Wegekreuz auf.

Auf alten Bildern -wie der Fotografie der Gaststätte „Restauration Wilh. Rosenbaum“ (später „Gemütliche Ecke“) aus dem Jahr 1905- ist das Kreuz (mit seiner Rückseite) am Wegesrand zu erkennen. Ein Bild aus dem Jahr 1935 zeigt, dass das Kreuz Gebets- und Segensstation der jährlichen Bitt- oder Fronleichnamsprozession war.

Im Dritten Reich wurde es Ziel brauner Zerstörungswut wie ein Foto beweist. Nach dem Krieg fand sich das Kreuz wahrscheinlich im Zuge einer Straßenausbaumaßnahme auf die östliche Seite der Straßenecke Müldorfer Straße/Alte Schulstraße wieder.

Dieser Umzug an einen Standort unmittelbar am Rand der scharfen Kurve stand unter keinem guten Stern, denn ein betrunkener Autofahrer prallte nachts gegen das Kreuz und beschädigte es schwer.

Einzelteile wurden gesichert, so dass das Kreuz restauriert werden konnte und an seinem heutigen Standort in der 1980 neu gestalteten Grünanlage auf der Ecke Marktstraße/Alte Schulstraße wieder aufgerichtet werden konnte.

DANKSAGUNG

Die Gestaltung dieser Station des Geschichtsweges wurde dank finanzieller Unterstützung von Helene Wester ermöglicht.

Wir danken dem Denkmal- und Geschichtsverein Bonn Rechtsrheinische e.V. für wertvolle Hinweise und die freundliche Überlassung von Fotos.